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09.08.2023     Ein Bericht von Alina Lipp über ein besonderes Treffen in Donezk

 

Dieses Treffen werden Alina und Liane so schnell nicht vergessen.

Erstens, weil Liane Kilinc aus Deutschland und ich uns das erste Mal in Donezk, statt in Moskau, gesehen haben und es immer schön ist, deutsche Mitstreiter vor Ort zu treffen. Liane leitet die Hilfsorganisation Friedensbrücke Kriegsopferhilfe, die seit vielen Jahren humanitäre Hilfe in den Donbass schickt - und dafür von den deutschen Behörden verfolgt wird.

Vor allem werden wir dieses Treffen aber in Erinnerung behalten, weil 300 Meter von uns etwa 6 ukrainische Raketen einschlugen und wir ca. 30 Minuten unseres Gesprächs unter unserem Tisch im Café führen mussten.



Später sahen wir die Folgen: 3 Zivilisten sind gestern durch den ukrainischen Beschuss gestorben, 11 wurden verletzt. Warum sie auf eine Bushaltestelle neben einem gutbesuchten Park schießen, in dem sich nur Zivilisten mit Kindern aufhalten?

Gute Frage.

Der gestrige Beschuss war einer der heftigsten, den ich in Donezk erlebt habe, aber wie das hier immer so ist: die abgehärteten Cafégäste gingen alle paar Minuten kurz in Deckung - und aßen dann einfach weiter.

Wir hatten Glück. Schaut euch die verletzte Frau im Video an. Es hätte auch uns treffen können. Und dann wäre die deutsche Regierung durch ihre Unterstützung der Ukraine Mitschuld an der Tötung ihrer eigenen Staatsbürgerinnen. Wobei sie sich in unserem Fall wahrscheinlich eher einen teuren Sekt einschenken würde. Und das einfach nur, weil wir den Zivilisten hier helfen wollen.

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