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25.09.2022     Bericht von Saur Mogila

 

Fahrt nach Saur Mogila …...

Heute führte uns unser Weg nach Saur Mogila, zum Denkmal der gefallenen Soldaten der „Roten Armee“ im 2. Weltkrieg. Dieses Denkmal wurde im Ukraine-Krieg, im Donbass (2014), fast vollständig zerstört. Nach vielen Jahren der Planung und intensiven Bemühungen konnte das Denkmal restauriert und wieder aufgebaut werden. Vor wenigen Tagen wurde es feierlich an die Öffentlichkeit übergeben.

Wir waren schon oft hier. Ich kannte das Denkmal nur als Ruine und Überbleibsel der schweren Kämpfe, zwischen der Ukrainischen Armee und den Streitkräften der DVR. Es war erschütternd zu sehen was dieser Höhenzug, 71 Jahre nach dem Sieg über die faschistische Wehrmacht, wieder erleben musste.

Heute war es ein Tag der „Ruhe“ für mich in „Saur Mogila“. Ich konnte für einige Stunden dem Krieg in Donezk entkommen. Mit zunehmender Entfernung von Donezk wurde es ruhiger und irgendwann konnte man den Kriegslärm nicht mehr hören. Im Minuten- und manchmal im Sekundentakt krachen Geschütze und Geschoße in und um Donezk. Man spürt den ganzen Tag anlaufende Druckwellen, wackelnde Scheiben und vibrierende Wände. Es ist kaum Vorstellbar wie die Menschen das aushalten können. Es gibt für diesen Kampf weder Tag noch Nacht. Er tobt unentwegt.

Wir waren in den letzten 8 Jahren, regelmäßig hier um mit Friedensbrücke & Kriegsopferhilfe e.V. humanitäre Hilfe für die Menschen in der Kontaktlinie Hilfe zu leisten, die täglich und ohne Unterlass von der ukrainischen Armee in ihren Häusern, Schulen, Betrieben und Kindergärten beschossen wurden. Aber das was aktuell hier passiert, ist kaum noch zu ertragen. Ich wünsche jedem Bürger der Europäischen Union und den Menschen weltweit, das sie das nicht erleben müssen was die Menschen im Donbass seit 8 Jahren ertragen. Jeder vernunftbegabte Mensch muss Waffenlieferungen in Kriegsgebiete konsequent ablehnen. Hier verdient nur die Rüstungs- und Finanzmafia dran. Die Menschen verlieren dabei alles….und auch ihr Leben.

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